Fifty Shades of Green – die enormen Unterschiede bei nachhaltigen ETFs

Nachhaltige ETFs haben sich zu den heimlichen Stars hiesiger Investoren entwickelt. Immer mehr Anlegergelder fließen in nachhaltige ETFs – oder, um genau zu sein, in ETFs, die sich selbst nachhaltig nennen. Weil es keine wirklich zweckmäßige Regulierung dieses Begriffes gibt, erstreckt sich die Bandbreite von sehr hellgrünen ETFs mit ganz geringer Nachhaltigkeits-Dosierung bis zu dunkelgrünen ETFs mit sehr überzeugenden Nachhaltigkeitsstrategien.

Dieser Beitrag liefert Orientierung im Dschungel der nachhaltigen ETFs – oft spricht man auch von „ESG-ETFs“, weil Nachhaltigkeit über die Begriffe Umwelt (E wie Environment), Soziales (S) und Gute Unternehmensführung (G) operationalisiert wird. Er zeigt auf, bei welchen ETFs man wirklich von Nachhaltigkeit sprechen kann und welche eher der Kategorie Greenwashing zugeordnet werden können.

Branchen- und Themen-ETFs 

Die einfachste Art und Weise, um aus einem ETF einen grünen ETF werden zu lassen, sind Branchen- und Themen-ETFs. Ein Beispiel dafür sind passive Fonds, die in Unternehmen investieren, die erneuerbare Energien erzeugen oder Ausrüstung und Technologie zu dieser Erzeugung bereitstellen.

Vier Stufen von nachhaltigen ETFs 

Neben den Branchen- und Themen-ETFs finden Anleger auch jede Menge grüne ETFs, die auf bekannten Indizes basieren.

Vom Prinzip ist die Konstruktion eines nachhaltigen ETFs immer gleich. Emittenten nehmen einen ETF wie den MSCI World als Basis und versehen ihn mit verschiedenen Ausschluss- und Filterkriterien, um anschließend nur die ausgewählten Unternehmen in das Produkt aufzunehmen. Die sprichwörtliche Spreu vom Weizen trennt sich jedoch, wenn man sich diese Kriterien genau betrachtet.

Filterkriterien für nachhaltige ETFs

ESG Screened ETFs bieten einen (schwachen) Nachhaltigkeitsfilter

Die erste, aber auch „schwächste“ Form eines nachhaltigen ETFs sind sogenannte Screened ETFs. Ein oder mehrere Kriterien dienen hier dazu, Unternehmen aus einem ETF auszuschließen. Meistens handelt es sich um kontroverse Geschäftsbereiche. Beispielsweise schließt der iShares MSCI World ESG Screened ETF Firmen aus, die Umsätze mit geächteten Waffen oder der Herstellung von Tabakprodukten und zivilen Schusswaffen machen. Für Umsätze aus der Förderung von Thermalkohle und Ölsanden sowie der Stromerzeugung mit Kohle gilt zudem eine Umsatzschwelle von 5 Prozent.
(Quelle: https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/305418/ishares-msci-world-esg-screened-ucits-etf?switchLocale=y&siteEntryPassthrough=true)

Schon beim Betrachten der Zahl der inkludierten Unternehmen in diesem ETF stellt man fest, dass dieser Filter nicht allzu streng sein kann. Von rund 1650 Unternehmen aus dem MSCI World werden hier weniger als 200 ausgeschlossen. Für konventionelle Ölförderung, Nuklearenergie, die Rüstungsbranche, Gentechnik, Alkohol oder Glücksspiel gibt es hier beispielsweise keinerlei Regulierung. 

Bei Screened ETFs anderer Emittenten sieht es nicht viel anders aus. Deswegen richten sich Screened ETFs eher an institutionelle Investoren, die sehr nahe an ihrem Referenzindex bleiben müssen. Für ernsthaft an Nachhaltigkeit interessierte Anleger ist die Produktart dagegen eher ungeeignet.

ESG Enhanced ETFS: Schwacher zweistufiger Filter

Einen Schritt weiter gehen ESG-ETFs mit dem Zusatz „Enhanced“. Hier kommt erstmals ein zweistufiger Auswahlprozess zum Einsatz. Neben dem Ausschluss von inakzeptablen Geschäftsmodellen kommt eine Gewichtung nach einem ESG-Score hinzu.

Der MSCI ESG Enhanced Focus CTB ETF (z.B. von iShares mit der ISIN IE000T9EOCL3) schließt im ersten Schritt folgende Unternehmen aus 

  • Hersteller von zivilen Schusswaffen und Tabakprodukten
  • MSCI ESG Rating und Controversy Score
  • Verstoß gegen die zehn UN Global Compact Prinzipien
  • Hersteller von zivilen Schusswaffen und Tabakprodukten
  • Verbindung zu kontroversen und nuklearen Waffen
  • Umsätze aus Kohle, Ölsand, Tabakerzeugnissen sowie Vertrieb von zivilen Schusswaffen.

Die zweite Stufe gewichtet die übrig gebliebenen Unternehmen so, dass Treibhausgase gegenüber dem Elternindex um insgesamt 30 Prozent reduziert werden. Investitionen in fossile Energien werden aber dennoch getätigt.

Obwohl ESG Enhanced ETFs schon eine Filterstufe mehr einbauen, sind die Ausschlusskriterien immer noch nicht streng genug, um von einer Geldanlage mit einem starken Nachhaltigkeitsfokus sprechen zu können.

ESG Leaders ETF: Schwaches Best-in-Class

Eine weitere Familie von Indizes, die aus einem Elternindex die nachhaltigsten Unternehmen auswählen, sind die sogenannten ESG Leaders ETFs. Zu den Auswahl- und Filterkriterien von ESG Enhanced ETFs kommt noch ein nachgelagertes Best-in-Class-Prinzip hinzu.

Sämtliche Unternehmen, die nach den Filterkriterien übrig bleiben, werden nach ihrem ESG-Rating analysiert. Jene Firmen, die in den Kategorien Umwelt, Soziales und Gute Unternehmensführung die besten Ratings erzielen (Best-in-Class), bleiben im Index.

Viele ESG Leaders ETFs legen diese Schwelle allerdings sehr niedrig an – meist liegt sie bei 75 Prozent. Wenn also drei von vier Unternehmen als nachhaltig bewertet werden, sind sowohl der Begriff „Leaders“ als auch “Best in Class” etwas irreführend.

SRI ETFs: Strengste Kriterien für die Auswahl nachhaltiger Unternehmen

Am strengsten ist das Vorgehen bei ETFs mit der SRI-Kennzeichnung (SRI steht für Socially Responsible Investing). Bereits die Aussortierung von Unternehmen erfolgt deutlich rigoroser als bei den bisher vorgestellten Verfahren. Beispielsweise werden auch die Branchen Glücksspiel, Alkohol oder Pornografie ausgeschlossen. Zudem werden die Firmen auf Kontroversen wie Verstöße gegen internationale Abkommen geprüft. Ferner landen nur Unternehmen mit hohen ESG-Ratings in der Liste.

Ein strenger Best-in-Class-Ansatz wählt anschließend für die einzelnen Branchen die nachhaltigsten Unternehmen aus. Beim MSCI World SRI ETF liegt die Grenze bei 25 %, es werden also Branche für Branche die nachhaltigsten Firmen aufgenommen, bis jeweils eine Marktkapitalisierung von 25 % des Elternindex erreicht ist.

Während der MSCI World ESG Screened ETF über 1400 verschiedene Unternehmen enthält, investiert der MSCI World SRI nur in 400 Firmen, was die Ernsthaftigkeit des SRI-Ansatzes unterstreicht.

Weitere Varianten der SRI-ETFs legen noch ein Augenmerk auf den weitestgehenden Ausschluss von nicht nachhaltigen Energien. Beim SRI-S ETF gelten Umsatzschwellen für das Erzeugen von Strom aus Atomkraft (5 Prozent) oder Kohle (10 Prozent). Der SPDJ ESG Elite schließt diese fossile und Kernenergie sogar ganz aus.

Grüne Welt: Fonds-Vermögensverwaltung für ESG-ETFs

Bei der Vielzahl an verschiedenen Auswahl- und Filterkriterien von nachhaltigen ETFs fällt der Durchblick nicht immer leicht. Auch innerhalb der hier vorgestellten Kategorien gibt es teilweise erhebliche Unterschiede.

Die Grüne Welt ist eine Fonds-Vermögensverwaltung, die nur in die nachhaltigsten ETFs mit den strengsten Filtern investiert. Die zweite Charakteristik der Grünen Welt ist neben der reinen Auswahl renditestarker und nachhaltiger ETFs der sogenannte Schutzschirm. Diese regelbasierte Portfoliomanagement-Technik soll die Anleger vor schmerzhaften Verlusten bewahren, und funktioniert so: Wenn die Kriterien einen starken Kursrutsch wahrscheinlich machen, werden Aktien-ETFs gegen ETFs auf bonitätsstarke Anleihen getauscht, bis der Schutzschirm-Mechanismus wieder den Einstieg in Aktien nahelegt.

Mehr Informationen zu den Grüne-Welt-Produkten finden Sie hier.

Der Beitrag erschien auch bei DASInvestment


3 Jahre Grüne Welt: Gekonnt durch die Krise navigiert

ETFs und Nachhaltigkeit: Was wie eine Verknüpfung von Finanzmarkt-Buzzwords klingt, kombiniert die Grüne Welt bereits seit drei Jahren. Wie funktioniert der einzigartige Investment-Ansatz und wie hat sich die Strategie in den letzten Jahren bewährt?

Dr. Stefan Klotz, der Anlagestratege der Grünen Welt, spricht gerne in Analogien, wenn er über Investment und die Aktienmärkte spricht. Häufig kommt er dabei auf das Segeln zu sprechen.

Um in seinen Worten zu bleiben: Es dauerte eine Zeit, bis das Schiff der Grünen Welt die Werft verlassen konnte und in das Meer auslief. Zudem waren gleich in den ersten Jahren mehrere heftige Stürme zu meistern, die dem Schiff alles abverlangten.

Eine bekannte Börsenweisheit lautet: “Die Flut hebt alle Boote”. In Boomphasen am Aktienmarkt können also auch “schlechte” Anlageprodukte eine gute Performance erzielen.

Daher waren es insbesondere mehrere schwierige Situationen am Finanzmarkt, die eine Bewährungsprobe für die Grüne Welt darstellten.

Im November 2022 feiert die Grüne Welt ihr dreijähriges Bestehen und die Performance kann sich sehen lassen. 

Dieser Beitrag thematisiert die Reise von einer Idee über die Gründung der Grünen Welt GmbH bis hin zur Feuertaufe auf stürmischer See. Außerdem wagt das Team einen Blick mit dem Fernglas in die Zukunft der Grünen Welt.

Wenn sich private Überzeugung mit Profession verbindet

Wenn man Dr. Stefan Klotz nach seinem ersten Berufswunsch fragt, antwortet er mit “Ich wollte als Kind Professor werden”.

Dass die Promotion (bisher) die Endstation seiner wissenschaftlichen Karriere ist, liegt hauptsächlich daran, dass er es geschafft hat, private Überzeugungen mit seiner beruflichen Welt zu verbinden.

Die aus heutiger Sicht naheliegende Schlussfolgerung, seine Herzensthemen Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit mit der Geldanlage zu verbinden, benötigte erstaunlich lange, um in Stefan Klotz zu einer Geschäftsidee zu reifen.

Zu unvereinbar schienen lange die Welt des Kapitalismus und der Geldanlage mit ethischen Kriterien, Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

„Auf einmal hatte ich den Impuls: Geldanlage kann auch nachhaltig sein“
Stefan Klotz

Das Thema „Nachhaltige ETFs“ lag in der Luft

Stefan Klotz’ berufliche Wege kreuzten sich schon bald mit den Finanzberatern Veronika Sepp und Tim Helm.

Letzterer, seines Zeichens selbstständiger Dienstleister für Finanzdienstleister, kam eines Tages auf Stefan Klotz zu und sprach das Thema “Nachhaltige ETFs” an. Im Jahr 2018 gab es erst wenige nachhaltige ETFs und noch keine fertigen Produktlösungen dafür.

Stefan Klotz und Tim Helm harmonierten auf Anhieb sehr gut 

“Es war faszinierend, wie schnell wir in der Investment-Philosophie zueinandergefunden haben”, spricht Tim Helm über die Anfangszeit der Grünen Welt. Stefan Klotz als Tüftler, der sich selbst als manchmal etwas zu verkopft bezeichnet, und Tim Helm, der Dinge gerne vereinfacht und das große Ganze im Blick behält, zurrten nach monatelangen Überlegen und Ausarbeiten das Konzept von Grüne Welt zusammen.

Nach und nach ergaben sich die Details der Investmentlösung klar: Es solle sich um keinen Fonds, sondern um eine Vermögensverwaltung handeln, die Anlegenden das Research und die sinnvolle Zusammenstellung von nachhaltigen ETFs abnimmt. Stefan Klotz bündelte alle seine Investmentweisheiten aus langjähriger Erfahrung, legte strenge Filterkriterien für nachhaltige und renditestarke ETFs fest und entwickelte seinen sogenannten Schutzschirm, der fortan die Basis für die Grüne-Welt-Produkte sein sollte.

Bei einem Detail musste Stefan Klotz aber etwas Überzeugungsarbeit bei Tim Helm leisten. Helm war überzeugter Buy-and-Hold-Anhänger und konnte sich nicht vorstellen, dass sich durch Market Timing eine Überrendite erzielen lasse.

“Ich bin dafür offen. Aber nur, wenn wir keine Rendite liegen lassen!” Tim Helm ließ sich also auf das Experiment ein und der sogenannte Schutzschirm fand Einzug in die Grüne-Welt-Strategie.

Schließlich gründeten die beiden zusammen mit Andrea Wozniak im April 2019 die Grüne Welt GmbH als Fonds-Vermögensverwaltung.

Die Anlagephilosophie der Grünen Welt

Die Grüne-Welt-Strategie basiert auf vier Säulen. In der folgenden Grafik ist die Anlagephilosophie visualisiert:

Grüne Welt Anlagephilosophie

Ungewohntes Geschäftsfeld für Vermögensverwalter

Nachdem das Konzept und die Struktur der Grünen Welt festgezurrt waren, begann die Suche nach einem Vermögensverwalter, der als Finanzportfolioverwalter mit BaFin-Zulassung für das Konzept offen war. Ein Großteil davon hat einen Fokus auf der Auswahl von aktiven Fonds und dem Market Timing. Einen Vermögensverwalter davon zu überzeugen, die Strategien der Grünen Welt “passiv” zu integrieren und kein eigenes Know-how beizusteuern, stellte sich als Herausforderung dar. Schließlich gewann man die “Wachstum und Value” als Partner für die Grüne Welt.

Als Vertriebskanal für die Grüne-Welt-Produkte, die auch von Finanzberatern vermittelt werden kann, entschied man sich für die Firma fondsprofis, die Tim Helm im Jahr 1995 gegründet hatte. Mit Veronika Sepp gehört eine weitere, erfahrene, auf Nachhaltigkeit spezialisierte Beraterin zu den fondsprofis.

Mehr Informationen zu fondsprofis >>

Zweifache Bewährungsprobe für die Grüne Welt

Als die Grüne Welt im Herbst 2019 dann an den Start ging, war der Himmel am Aktienmarkt strahlend blau und Gewitterwolken schienen in weiter Ferne. Doch die folgenden Monate und Jahre sollten einige Unwetter bringen. Im März 2020 ging der weltweite Aktienmarkt infolge der Coronapandemie in Rekordgeschwindigkeit auf Talfahrt.  Der Schutzschirm wurde darauf programmiert, bei drohenden Markteinbrüchen aufgrund einer schlechten Wirtschaftslage aufzugehen. Im Umfeld von COVID19 wurde der ökonomische Stecker von der Politik schnell und künstlich gezogen, was den Grüne-Welt-Schutzschirm nicht auslöste. Im Nachhinein sollte sich diese Strategie als goldrichtig erweisen. Viele Fonds und Anleger warteten im Frühjahr 2020 monatelang auf den richtigen Zeitpunkt zum Wiedereinstieg und verpassten eine nie dagewesene Erholungsrallye an den Märkten, welche die vorherigen Höchststände in den großen Indizes pulverisierte.

Harte Fakten statt Bauchgefühl

Nachdem allein im Januar 2021 weitere 6 % Rendite zu Buche gestanden waren, meldete sich Tim Helm mit einem mulmigen Gefühl an Stefan Klotz.

“Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so weiter geht. Ich möchte, dass der Schutzschirm aufgeht.”

Da der Schutzschirm allerdings nicht nach Gefühlen und Stimmungen, sondern nach harten Fakten entscheidet, dauerte es bis zum November 2021, bis er zum ersten Mal aufging. Wäre die Strategie dem Bauchgefühl von Tim Helm, der den Markt wie viele andere Profis einschätzte, gefolgt, wären über 15 Prozent Rendite verpasst worden. Im November 2021 schließlich schien alles in bester Ordnung zu sein und der S&P 500 notierte erstmals über 4.700 Punkten. Der Schutzschirm der Grünen Welt erkannte allerdings eine gefährliche Instabilität an den europäischen und amerikanischen Aktien und zog sich aus dem Aktienmarkt zurück. Keine zwei Wochen später folgten die ersten Kursrutsche und die stark steigende Inflation bereitete wachsende Sorgen. Die starken Schwankungen an den Aktienmärkten, die im Februar und März durch Putins Militäraktionen ihren Höhepunkt fanden, betrachtete die Grüne Welt entspannt von der Seitenlinie. Bereits in der ersten Märzwoche des Jahres 2022, als die breite Anlegerschaft noch von Panik gezeichnet war, signalisierte der Schutzschirm ideale Voraussetzungen für einen Wiedereinstieg in den US-Aktienmarkt. Das Markttief wurde in diesem Fall fast optimal getroffen und der folgende Aufschwung wurde wieder voll mitgenommen. In Europa standen die Zeichen im Juni 2022 wieder günstig, um in den Aktienmarkt einzusteigen.  Zwar sind die beiden Grüne-Welt-Produkte im Jahr 2022 insgesamt in den roten Zahlen, mit einer reinen Buy-and-Hold-Strategie wären es rund zehn Prozentpunkte Verlust mehr geworden. Auch im Vergleich mit anderen Anlageprodukten wie dem MSCI-World-ETF fährt die Grüne Welt besser: Performance Grüne Welt

* Dargestellt ist die Wertentwicklung des Finanzindex „Grüne Welt 100“. Bei der Berechnung wurden für eine möglichst realistische Darstellung Kosten in Höhe von 1,63% p.a. (plus jeweils aktueller MwSt., quartalsweise Belastung) als performancemindernde Kosten eingerechnet, dazu marktübliche Kosten (50 € p.a. inkl. MwSt.) für Transaktionen bzw. Depotführung sowie dem jeweils aktuellen Stand entsprechende Kosten, die innerhalb zugehöriger ETFs entstehen könnten. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

“Es fühlt sich immer wieder falsch an, gegen den Strom zu schwimmen, fast schon wie ein vorgezogener Kater. Aber der Erfolg gibt uns im Nachhinein dann recht.”, so Stefan Klotz über den Schutzschirm.

Das ist in 3 Jahren Grüne Welt passiert

In den drei Jahren seit Bestehen der Grünen Welt ist an den globalen Finanzmärkten einiges passiert. Gleichzeitig sind die Finanzmärkte viel reifer geworden, was nachhaltige Geldanlagen angeht.

Nicht nur gibt es deutlich mehr ETFs mit nachhaltigen Ansätzen, sondern auch die Auswahlkriterien haben sich erhöht. Beispielsweise ist es mittlerweile möglich, ETFs auszuwählen, die keinerlei fossilen Energien finanzieren. Auch der CO₂-Ausstoß von Unternehmen lässt sich als Filterkriterium festlegen.

Neben den Finanzmärkten werden auch die Anleger immer interessierter an nachhaltigen Anlageprodukten. Während vor drei Jahren das Stichwort „Nachhaltigkeit“ oft schon gereicht hat, beobachtet Stefan Klotz mittlerweile sehr kompetente Nachfragen von den Anlegern.

“Die breite Gesellschaft ist sehr viel erwachsener und kompetenter in puncto Nachhaltigkeit geworden.” – Stefan Klotz

Obwohl es mit der Coronapandemie und den Inflationssorgen einige Gründe gab, sein Geld nicht am Aktienmarkt anzulegen, hat die Grüne Welt ein stabiles Wachstum hingelegt, was das verwaltete Vermögen angeht. Inzwischen haben die beiden Grüne-Welt-Produkte 274 Depots mit einem Gesamtvolumen von 11 Millionen Euro. Die durchschnittliche Depotgröße beträgt über 40.000 €.

Fakten 3 Jahre

* Wertentwicklung des „Grüne Welt 100 Index“ mit Schutzschirm und nach Abzug der Kosten im Vergleich zu einem DAX-ETF von Oktober 2019 bis Oktober 2022.

Neben der starken Performance wies die Grüne Welt auch weniger Schwankungen als viele Vergleichsprodukte auf. Beispielsweise bestand beim Investment in ein Grüne Welt 100-Produkt 10 % weniger Risiko als bei einem Investment im MSCI World AC.

Ausblick: Expansion und Aufbruch in unbekannte Meere

Auch für die nächsten drei Jahre hat das Team der Grünen Welt einiges vor. So sollen nicht nur das verwaltete Vermögen und die Verbreitung weiterhin steigen, auch ein Ausweiten der Geschäftsfelder steht zur Diskussion.

Als Möglichkeiten stehen verfeinerte Strategien, andere Investitionsstile oder sogar ein Investmentfonds im Raum.

Die umfassende Expertise, welche die Grüne Welt im Bereich nachhaltige ETFs besitzt, könnte zudem anderen Vermögensverwaltern zur Verfügung gestellt werden, damit diese dann ihre eigenen nachhaltigen Portfolios erstellen können.

Egal, wo die Reise der Grünen Welt hingeht, eines steht wohl fest: Das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen wird weiterhin deutlich zunehmen.


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