Warum wir ETFs einsetzen

„ETF“! Kaum ein Schlagwort war wohl in den letzten zehn Jahren so oft in den Schlagzeilen von Finanzblogs und auf den Titelseiten von Finanzzeitschriften zu lesen. Gebetsmühlenartig werden dort die Vorzüge von ETFs für Privatanleger*innen wiederholt: kostengünstig und breite Streuung.

Das ist auch alles richtig und wichtig. Doch mit einigen weiteren Vorteilen von ETFs sind viele noch nicht vertraut. Auch etliche Finanzberater*innen scheuen davor zurück, ihnen einen Platz in ihrem Produktportfolio einzuräumen.

In diesem Beitrag lesen Sie die Gründe, warum wir so überzeugt sind von ETFs, dass wir ausschließlich sie in unserer Strategie einsetzen, und warum dies aus Anleger- wie aus Berater-Sicht eine sehr gute Lösung darstellt. Wir beleuchten auch Grenzen und Nachteile von ETFs und sagen, wie man damit umgeht.

Was sind ETFs? (zum Ausklappen)

Als ETFs erfunden wurden, brachten sie gleich zwei Innovationen ein: Erstens wurden sie nicht über die ausgebende Fondsgesellschaft, sondern auch an der Börse gehandelt. Darauf deutet auch das Kürzel „ETF“: Exchange-Traded Fund. Zweitens bauen sie strikt einen Index nach, zum Beispiel den DAX. Daher ist auch die Bezeichnung „Indexfonds“ gebräuchlich. Man nennt diesen Ansatz auch „passives“ Investieren, weil keine aktiven Entscheidungen zur Auswahl der Wertpapiere und deren Anteil im Fondsportfolio getroffen werden.

Das breite Angebot an ETFs bietet die Möglichkeit, sein Investment zu fokussieren. So gibt es ETFs, die in Aktien oder Anleihen investieren, in bestimmte Branchen oder Regionen, oder die auch Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen. Der Schlüssel ist stets, dass ein passender Index existiert, den der ETF dann abbildet.

Vier Vorteile von ETFs

1. Niedrige Kosten und dennoch Beratervergütung

ETFs sparen sich aufgrund ihrer Konstruktion Aufwendungen in aufwendiges Management und Recherche, die bezahlt werden müssten. Bei den meisten herkömmlichen Fonds fällt nicht nur ein Ausgabeaufschlag, sondern auch eine jährliche Gebühr von mindestens 1,5, teils sogar über 2 Prozent des angelegten Vermögens an. Die jährlichen Kosten bei ETFs liegen dagegen in der Regel bei weit unter einem halben Prozent.

Bei den “Grüne Welt”-Strategien handelt es sich im Grundsatz um eine wohlüberlegte Zusammenstellung von ausgewählten nachhaltigen ETFs. Sie ist im Mantel einer Vermögensverwaltung gestaltet und mit einer aktiven regelbasierten Allokationsoptimierung ausgestattet. Diese bewährte Allokationsstrategie schlägt sich nachweislich vorteilhaft in der Performance nieder (mehr dazu finden Sie zum Beispiel in diesem Beitrag zum Börsenjahr 2022)

Der Mantel der Vermögensverwaltung hat nicht nur den Vorteil, Anleger*innen von den Mühen zu entlasten, sich um ihre Geldanlage kümmern zu müssen. Gleichzeitig erlaubt sie Anlageberater*innen, sich ihre Leistung in Beratung und Betreuung durch eine laufende Bestandsprovision bzw. eine Einstiegsgebühr vergüten zu lassen. Dies lässt sich flexibel an das jeweilige Geschäftsmodell anpassen. Anlageberater*innen müssen also keine klassischen aktiven Fonds empfehlen, nur um auf ihre Kosten zu kommen. Für alle Beteiligten erleichternd ist der viel geringere Bedarf an laufender Dokumentation im Gegensatz zum Modell der Anlageberatung.

Zum Thema „Kosten“ sei noch ergänzt: Beim Kauf und Verkauf von ETFs an der Börse können nicht unerhebliche Handelskosten anfallen, die für Laien nicht ohne Weiteres zu erkennen sind. Natürlich wird bei den “Grüne Welt”-Strategien auch darauf geachtet.

2. Durch breite Streuung verlässliche Rendite

Entscheidet man sich mit einem ETF-Investment dafür, in einen Index, in bestimmte Regionen oder in eine spezielle Branche zu investieren, erreicht man, mit nur sehr geringen Abweichungen, die Rendite des jeweiligen Marktes.

Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.

Und genau dieses verlässliche Renditeverhalten ist ein starkes Argument für ETFs. Ein Großteil der Fondsmanager schafft es nämlich trotz teils extrem hohen Aufwands nicht, den Markt auf Dauer zu schlagen und nach Kosten eine Überrendite zu erzielen.

Im Gegenteil: Im Langfristvergleich entwickeln sich fast alle aktiven Fonds schlechter als der Vergleichsmarkt – und eben schlechter als ETFs.

Dass für die langfristige Geldanlage ETFs die erste Wahl sind, dafür liefert auch die Wissenschaft deutliche Argumente. Die empirisch gut unterstützte Effizienzmarkt-Hypothese kann nämlich das schwache Abschneiden der aktiven Fondsmanager erklären. Vereinfacht gesagt: Alle Investoren zusammen bilden ja gemeinsam den Finanzmarkt. Und daher können im Durchschnitt alle nur eine durchschnittliche Rendite erreichen – vor Kosten. Ein Jahr liegt der eine besser, ein anderes Jahr der andere. Aber die hohen Kosten – neben den jährlichen Gebühren sind das auch Transaktionskosten durch häufiges Umschichten sowie Performancegebühren – drücken dann alle gemeinsam langfristig unter den Durchschnitt.

Das alles gilt grundsätzlich für sogenannte etablierte Märkte, also jene Bereiche der Finanzmärkte, auf denen der Schwerpunkt der meisten Anlegenden liegen sollte – insbesondere gilt das für die private Anlage. 

Damit ETFs auch gute Investments in enge Nischenmärkte oder innovative Bereiche darstellen, müssen sie jedoch intelligent konstruiert sein – bei solchen Nebenmärkten kann nicht jeder ETF empfohlen werden.

Zur Verlässlichkeit des Renditeverhaltens gehört ein weiterer Aspekt: 

ETF-Anlegende kennen die Branchen-, Währungs- und Länder-Struktur (Allokation) ihres Investments permanent. Während aktiv gemanagte Fonds fortlaufend Änderungen vornehmen, was die Portfoliostruktur unkontrollierbar macht, steuert die Grüne Welt die Struktur der Regionen und Währungen regelbasiert; und somit verweilt auch die Branchenstruktur im ETF-typischen stabilen Rahmen.

3. Verlässliche Rendite spielt auch Berater*innen in die Karten

Man darf folglich davon ausgehen, dass ETFs insbesondere auf lange Sicht sehr gut abschneiden. Für Anlageberater*innen bedeutet das auch: Sie können nicht in die Situation kommen, Ausreißer in der Wertentwicklung erklären zu müssen, wenn der ausgewählte aktive Fonds nicht mit dem Markt Schritt halten konnte. Ein ETF geht hingegen die Entwicklung seines Marktes nach oben und nach unten mit – das ist für Kund*innen leicht nachvollziehbar.

Im Vergleich zu einer Anlage in einzelne Aktien haben ETF-Investments den Vorteil, dass das Risiko breit gestreut wird. Die Insolvenz eines Unternehmens (man denke an Wirecard!) kann für Anlegende, die auf Einzelwerte setzen, den Totalverlust bedeuten, während sie auf einen ETF nur geringe Auswirkungen hat.

“Warum die Nadel im Heuhaufen suchen, wenn man den ganzen Heuhaufen kaufen kann”
John Bogle, Erfinder der ETFs

Die „Grüne Welt“ geht noch einen Schritt weiter: Sie vereint für die Aktienanlage ETFs auf die verschiedenen Weltregionen, und zwar so, dass ein wirklich breites, weltumspannendes Investment entsteht. Dabei vermeidet sie Konstruktionsmängel à la MSCI World, bei dem rund 70 % nur auf die USA entfallen.

4. Sicherer und transparenter Sachwert

Rechtlich gesehen sind ETFs UCITS-Fonds. „UCITS“ ist die EU-weit geltende Regulierung für Publikumsfonds – das heißt also, für ETFs gelten die gleichen Regeln wie für herkömmliche Investmentfonds. Deshalb gelten die Portfolios von ETFs ebenso als Sondervermögen und werden getrennt von den Vermögen der Fondsgesellschaft und der Depotbank verwahrt. Vor einer theoretisch denkbaren Zahlungsunfähigkeit der Fondsgesellschaft oder der Depotbank müssen ETF-Anleger*innen sich also nicht sorgen: Das sogenannte Emittentenrisiko, das bei ETCs oder Indexzertifikaten sehr wohl besteht, gibt es bei ETFs nicht.

ETFs lassen sich in physisch replizierende und synthetisch replizierende (auch „swap-basierte“ genannt) Varianten unterteilen. Physische ETFs investieren, so wie man es sich auch vorstellt, direkt in genau die gleichen Werte des nachzubildenden Index mit exakt der gleichen Gewichtung. Bei synthetischen ETFs hingegen wird lediglich die Performance nachgebildet und per Tauschgeschäfte (Swaps) realisiert.

Für die nachhaltige Anlage kommen nur physisch replizierende ETFs in Frage. Es geht hierbei ja nicht nur um die Wertentwicklung des nachhaltigen Index, sondern auch darum, in die nachhaltigen Unternehmen investiert zu sein und nicht in andere mit weniger vorteilhaften ökologischen und sozialen Eigenschaften. Selbstverständlich sind sämtliche ETFs, die in den “Grüne Welt”-Strategien eingesetzt werden, physisch replizierend.

Ein weiteres Plus von regelbasierten Fonds betrifft die Transparenz. Informationen über die genaue Zusammenstellung des Index lassen sich jederzeit nahezu tagesaktuell einsehen. Bei herkömmlichen Fonds hingegen werden nur die zehn größten Positionen angezeigt, die vollumfängliche Auflistung wird meist nur im Geschäftsbericht gezeigt, der dann möglicherweise in diesem Punkt schon veraltet ist.

Ebenso findet man die Nachhaltigkeitsmethodik, entweder auf der Website des Indexanbieters oder beim ETF-Emittenten.

Grüne Welt: Win-Win für Anlage und Finanzberatung

Für Privatpersonen haben ETFs also eine Reihe von Vorteilen und die Popularität dieser Geldanlage ist nicht unbegründet.

Als transparente Geldanlage mit verlässlicher Rendite, die nicht die Gefahr von Erklärungsnot bei erfolglosen Investitionen birgt, empfehlen sich ETFs auch als zentraler Baustein im Produktspektrum von Finanzberater*innen.

Mit den „Grüne-Welt“-Strategien bieten wir eine nachhaltige Geldanlage für Ihre Kund*innen an, die einfach zu handhaben, renditestark und kostenarm ist, gleichzeitig aber auch die Vermittlung und Beratung ansprechend entlohnt.

ETFs sinnvoll ergänzen

ETFs bieten sich als Schwerpunkt und Herzstück jeder Vermögensgestaltung an.

Wie oben dargestellt, können ETFs allerdings keine systematische Überrendite erzielen. Zudem stößt ihr Ansatz bei Themeninvestments manchmal an seine Grenzen, denn hier geht es nicht nur um messbare Kriterien, sondern besonders um die Zukunftsfähigkeit von Geschäftsmodellen, was nur mit thematischer Fachexpertise möglich ist.

Insofern eignen sich als Ergänzung zum ETF-Basisinvestment, gemäß dem Core-Satellite-Ansatz, andere Anlagen wie Themenfonds, Direktbeteiligungen, Immobilien oder Mikrofinanz als Satelliten. Das eröffnet nicht nur die Möglichkeit, das Risiko noch etwas weiter zu streuen, sondern vor allem auch, gezielte Akzente je nach individuellen Vorlieben des Kunden oder der Kundin zu setzen.

Statt “Entweder ETFs oder Fonds” plädieren wir für den Ansatz: „Sowohl als auch!“ Wir sind von den Vorteilen von ETFs als Basisinvestment absolut überzeugt, haben aber auch im Blick, wo andere Anlageformen ihre Berechtigung haben.


Fifty Shades of Green – die enormen Unterschiede bei nachhaltigen ETFs

Nachhaltige ETFs haben sich zu den heimlichen Stars hiesiger Investoren entwickelt. Immer mehr Anlegergelder fließen in nachhaltige ETFs – oder, um genau zu sein, in ETFs, die sich selbst nachhaltig nennen. Weil es keine wirklich zweckmäßige Regulierung dieses Begriffes gibt, erstreckt sich die Bandbreite von sehr hellgrünen ETFs mit ganz geringer Nachhaltigkeits-Dosierung bis zu dunkelgrünen ETFs mit sehr überzeugenden Nachhaltigkeitsstrategien.

Dieser Beitrag liefert Orientierung im Dschungel der nachhaltigen ETFs – oft spricht man auch von „ESG-ETFs“, weil Nachhaltigkeit über die Begriffe Umwelt (E wie Environment), Soziales (S) und Gute Unternehmensführung (G) operationalisiert wird. Er zeigt auf, bei welchen ETFs man wirklich von Nachhaltigkeit sprechen kann und welche eher der Kategorie Greenwashing zugeordnet werden können.

Branchen- und Themen-ETFs 

Die einfachste Art und Weise, um aus einem ETF einen grünen ETF werden zu lassen, sind Branchen- und Themen-ETFs. Ein Beispiel dafür sind passive Fonds, die in Unternehmen investieren, die erneuerbare Energien erzeugen oder Ausrüstung und Technologie zu dieser Erzeugung bereitstellen.

Vier Stufen von nachhaltigen ETFs 

Neben den Branchen- und Themen-ETFs finden Anleger auch jede Menge grüne ETFs, die auf bekannten Indizes basieren.

Vom Prinzip ist die Konstruktion eines nachhaltigen ETFs immer gleich. Emittenten nehmen einen ETF wie den MSCI World als Basis und versehen ihn mit verschiedenen Ausschluss- und Filterkriterien, um anschließend nur die ausgewählten Unternehmen in das Produkt aufzunehmen. Die sprichwörtliche Spreu vom Weizen trennt sich jedoch, wenn man sich diese Kriterien genau betrachtet.

Filterkriterien für nachhaltige ETFs

ESG Screened ETFs bieten einen (schwachen) Nachhaltigkeitsfilter

Die erste, aber auch „schwächste“ Form eines nachhaltigen ETFs sind sogenannte Screened ETFs. Ein oder mehrere Kriterien dienen hier dazu, Unternehmen aus einem ETF auszuschließen. Meistens handelt es sich um kontroverse Geschäftsbereiche. Beispielsweise schließt der iShares MSCI World ESG Screened ETF Firmen aus, die Umsätze mit geächteten Waffen oder der Herstellung von Tabakprodukten und zivilen Schusswaffen machen. Für Umsätze aus der Förderung von Thermalkohle und Ölsanden sowie der Stromerzeugung mit Kohle gilt zudem eine Umsatzschwelle von 5 Prozent.
(Quelle: https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/305418/ishares-msci-world-esg-screened-ucits-etf?switchLocale=y&siteEntryPassthrough=true)

Schon beim Betrachten der Zahl der inkludierten Unternehmen in diesem ETF stellt man fest, dass dieser Filter nicht allzu streng sein kann. Von rund 1650 Unternehmen aus dem MSCI World werden hier weniger als 200 ausgeschlossen. Für konventionelle Ölförderung, Nuklearenergie, die Rüstungsbranche, Gentechnik, Alkohol oder Glücksspiel gibt es hier beispielsweise keinerlei Regulierung. 

Bei Screened ETFs anderer Emittenten sieht es nicht viel anders aus. Deswegen richten sich Screened ETFs eher an institutionelle Investoren, die sehr nahe an ihrem Referenzindex bleiben müssen. Für ernsthaft an Nachhaltigkeit interessierte Anleger ist die Produktart dagegen eher ungeeignet.

ESG Enhanced ETFS: Schwacher zweistufiger Filter

Einen Schritt weiter gehen ESG-ETFs mit dem Zusatz „Enhanced“. Hier kommt erstmals ein zweistufiger Auswahlprozess zum Einsatz. Neben dem Ausschluss von inakzeptablen Geschäftsmodellen kommt eine Gewichtung nach einem ESG-Score hinzu.

Der MSCI ESG Enhanced Focus CTB ETF (z.B. von iShares mit der ISIN IE000T9EOCL3) schließt im ersten Schritt folgende Unternehmen aus 

  • Hersteller von zivilen Schusswaffen und Tabakprodukten
  • MSCI ESG Rating und Controversy Score
  • Verstoß gegen die zehn UN Global Compact Prinzipien
  • Hersteller von zivilen Schusswaffen und Tabakprodukten
  • Verbindung zu kontroversen und nuklearen Waffen
  • Umsätze aus Kohle, Ölsand, Tabakerzeugnissen sowie Vertrieb von zivilen Schusswaffen.

Die zweite Stufe gewichtet die übrig gebliebenen Unternehmen so, dass Treibhausgase gegenüber dem Elternindex um insgesamt 30 Prozent reduziert werden. Investitionen in fossile Energien werden aber dennoch getätigt.

Obwohl ESG Enhanced ETFs schon eine Filterstufe mehr einbauen, sind die Ausschlusskriterien immer noch nicht streng genug, um von einer Geldanlage mit einem starken Nachhaltigkeitsfokus sprechen zu können.

ESG Leaders ETF: Schwaches Best-in-Class

Eine weitere Familie von Indizes, die aus einem Elternindex die nachhaltigsten Unternehmen auswählen, sind die sogenannten ESG Leaders ETFs. Zu den Auswahl- und Filterkriterien von ESG Enhanced ETFs kommt noch ein nachgelagertes Best-in-Class-Prinzip hinzu.

Sämtliche Unternehmen, die nach den Filterkriterien übrig bleiben, werden nach ihrem ESG-Rating analysiert. Jene Firmen, die in den Kategorien Umwelt, Soziales und Gute Unternehmensführung die besten Ratings erzielen (Best-in-Class), bleiben im Index.

Viele ESG Leaders ETFs legen diese Schwelle allerdings sehr niedrig an – meist liegt sie bei 75 Prozent. Wenn also drei von vier Unternehmen als nachhaltig bewertet werden, sind sowohl der Begriff „Leaders“ als auch “Best in Class” etwas irreführend.

SRI ETFs: Strengste Kriterien für die Auswahl nachhaltiger Unternehmen

Am strengsten ist das Vorgehen bei ETFs mit der SRI-Kennzeichnung (SRI steht für Socially Responsible Investing). Bereits die Aussortierung von Unternehmen erfolgt deutlich rigoroser als bei den bisher vorgestellten Verfahren. Beispielsweise werden auch die Branchen Glücksspiel, Alkohol oder Pornografie ausgeschlossen. Zudem werden die Firmen auf Kontroversen wie Verstöße gegen internationale Abkommen geprüft. Ferner landen nur Unternehmen mit hohen ESG-Ratings in der Liste.

Ein strenger Best-in-Class-Ansatz wählt anschließend für die einzelnen Branchen die nachhaltigsten Unternehmen aus. Beim MSCI World SRI ETF liegt die Grenze bei 25 %, es werden also Branche für Branche die nachhaltigsten Firmen aufgenommen, bis jeweils eine Marktkapitalisierung von 25 % des Elternindex erreicht ist.

Während der MSCI World ESG Screened ETF über 1400 verschiedene Unternehmen enthält, investiert der MSCI World SRI nur in 400 Firmen, was die Ernsthaftigkeit des SRI-Ansatzes unterstreicht.

Weitere Varianten der SRI-ETFs legen noch ein Augenmerk auf den weitestgehenden Ausschluss von nicht nachhaltigen Energien. Beim SRI-S ETF gelten Umsatzschwellen für das Erzeugen von Strom aus Atomkraft (5 Prozent) oder Kohle (10 Prozent). Der SPDJ ESG Elite schließt diese fossile und Kernenergie sogar ganz aus.

Grüne Welt: Fonds-Vermögensverwaltung für ESG-ETFs

Bei der Vielzahl an verschiedenen Auswahl- und Filterkriterien von nachhaltigen ETFs fällt der Durchblick nicht immer leicht. Auch innerhalb der hier vorgestellten Kategorien gibt es teilweise erhebliche Unterschiede.

Die Grüne Welt ist eine Fonds-Vermögensverwaltung, die nur in die nachhaltigsten ETFs mit den strengsten Filtern investiert. Die zweite Charakteristik der Grünen Welt ist neben der reinen Auswahl renditestarker und nachhaltiger ETFs der sogenannte Schutzschirm. Diese regelbasierte Portfoliomanagement-Technik soll die Anleger vor schmerzhaften Verlusten bewahren, und funktioniert so: Wenn die Kriterien einen starken Kursrutsch wahrscheinlich machen, werden Aktien-ETFs gegen ETFs auf bonitätsstarke Anleihen getauscht, bis der Schutzschirm-Mechanismus wieder den Einstieg in Aktien nahelegt.

Mehr Informationen zu den Grüne-Welt-Produkten finden Sie hier.

Der Beitrag erschien auch bei DASInvestment


Wie nachhaltig können ETFs sein? YouTuber Robin im Gespräch mit Tim Helm von Grüne Welt

Der YouTouber Robin, bekannt für seine Videos zur E-Mobilität, hat unseren Geschäftsführer Tim Helm gefragt, wie ETFs ethisch-ökologische Kriterien erfüllen können, welche Unterschiede es dabei gibt und wie man wirklich nachhaltige ETFs erkennt.

Sehr kurzweilig und verständlich beleuchten die beiden diese Frage.

HIER können Sie es sich ansehen.


Halbjahresbericht der Grüne Welt-Strategien

Unser Portfolio-Manager Dr. Stefan Klotz fasst die turbulente Börsensituation und wie sich die „Grüne Welt“-Strategien darin gut bewähren, zusammen:

Rückblick

Nach einem vor allem für Aktienanleger hoch erfreulichen 2021 erwies sich die erste Hälfte des Börsenjahres 2022 als eine heftige Herausforderung für alle Investoren. Der weltumspannende Aktienindex „MSCI All-Country World“ rutschte zwischen Silvester und 30. Juni um 21% ab und verzeichnete so den höchsten Rückgang seit über drei Jahrzehnten.
Zu groß war der Schock, nach der überwunden geglaubten Corona-Krise mit einem Bündel noch schwererer Probleme konfrontiert zu sein: Der Krieg in der Ukraine verteuert und verknappt nicht nur die Versorgung mit Energie und Nahrungsmitteln, sondern trägt auch zu den Unterbrechungen globaler Lieferketten bei, die hauptsächlich durch die kompromisslose Corona-Politik Chinas verursacht werden. All dies drückt sich schließlich in unglaublich hohen
Inflationsraten aus – und gegen diese gehen die internationalen Notenbanken zunehmend rigoros vor. Dieser Schwenk in der Geldpolitik sorgte dafür, dass die Anleihen nicht wie sonst oft ein Gegengewicht zu den Verlusten der Aktien bildeten, im Gegenteil: Für die globalen Anleihen wurden noch nie so heftige Verluste verzeichnet wie im zu Ende gegangenen
Halbjahr.

Anlagestrategie

Bereits im vergangenen November hatte unser Schutzschirm-System eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Kursturbulenzen angezeigt. Konsequenterweise hatten wir uns daraufhin von den Aktienbeständen in Europa und den USA getrennt. So gingen wir in dieses schwierige Jahr mit einer von 50% auf etwa 16% deutlich abgesenkten Aktienquote. Einige Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine sah unser System die Zeit gekommen, die US-Aktien wieder ins Depot zu nehmen und die Aktienquote so auf etwa 33% anzuheben.
Erst Mitte Juni erhielten wir das gleiche Signal für Europa und kauften auch dort auf spürbar niedrigerem Kursniveau die Aktien-ETFs zurück. Der Schutzschirm hat sich segensreich ausgewirkt: Von den Verlusten, welche die breiten Aktienmärkte erlitten haben, konnten wir etwa die Hälfte vermeiden. So kommt es, dass zwar der DAX inzwischen tiefer steht als zu Beginn des großartigen Börsenjahres 2021, aber unsere „Grüne Welt“-Aktienanlagen für den gleichen Zeitraum ein Plus verzeichnen.
Die Investitionspause in Europa und den USA nutzten wir dazu, beim Rückkauf teilweise in neue ETFs zu investieren, die einen noch etwas höheren Nachhaltigkeitsanspruch haben als ihre Vorgänger. In Europa ist dies der „UBS MSCI Europe SRI“, der insbesondere beim Ausschluss fossiler Aktivitäten noch strenger ist als vergleichbare ETFs. In den USA haben wir die Position nun auf zwei ETFs aufgeteilt, nämlich in den „Amundi MSCI USA SRI“ und in den relativ neuen, sehr ambitionierten „UBS S&P 500 ESG ELITE“. Auf diese Weise verbessern wir sowohl die Streuung als auch die Nachhaltigkeitsqualität des „Grüne Welt“-Depots weiter.
Die Anleihen-ETFs hatten, im Einklang mit der Marktentwicklung, ebenfalls mit Kursrückgängen zu kämpfen. Dies betraf vor allem den ETF auf Green Bonds, da Green Bonds meist eine längere Restlaufzeit haben und daher empfindlicher auf Zinsanstiege reagieren.
Allerdings hatten wir die Gefahr steigender Zinsen gesehen und daher ein deutliches Übergewicht auf den anderen ETF gelegt, den wir bewusst mit sehr kurzen Restlaufzeiten ausgewählt haben. Diese Struktur hat die negative Entwicklung der Anleihenmärkte auf Ihr Depot deutlich gedämpft.
Dank unseres Schutzschirmes und unserer strategischen Ausrichtung der Anleihen-ETFs konnten sich die „Grüne Welt“-Strategien deutlich besser behaupten als die Finanzmärkte generell.

Ausblick

Während wir diese Zeilen schreiben, ist die Stimmung an den globalen Finanzmärkten angesichts der Fülle an Problemen grottenschlecht. Dies muss aber keine schlechte Nachricht sein. Schlechte Stimmung heißt ja, dass die Probleme von den meisten Investoren erkannt worden sind und sich in gesunkenen Kursen niedergeschlagen haben. Daher sieht unser Schutzschirm-System die Chance auf eine zumindest vorübergehende Erholung der  Kurse.
Dennoch dürfen wir uns nichts vormachen: Die relative Sorglosigkeit an den Finanzmärkten wird so schnell nicht wiederkommen. Wir sind darauf eingestellt, ebenso entschlossen wie mit ruhiger Hand die „Grüne Welt“-Depots durch diese unruhigen Zeiten zu steuern. Die Erfahrung lehrt, dass gerade auch in schwierigen Zeiten attraktive Renditen möglich sind.
Diese Chancen wollen wir bestmöglich nutzen, ohne dabei die Risiken und die nachhaltige Wirkung der Investitionen aus dem Auge zu verlieren.

Und natürlich bleiben die „Grüne Welt“-Strategien trotz der Entscheidung des EU-Parlaments frei von Investments in Kernkraft und fossile Energien!


Meilenstein 10 Millionen erreicht!

Was gibt es Schöneres, als zu erleben, wie aus Kindern Leute werden?

Und genau so freuen wir uns darüber, dass der „Grünen Welt“ mittlerweile über zehn Millionen Euro anvertraut worden sind. Nur gut zwei Jahre nach ihrer Geburt hat sie diesen Meilenstein erreicht, trotz Corona und auch ohne einen großen Investor.

Wir hatten uns bewusst entschieden, auf die eigene Kraft zu vertrauen und auf die Unterstützung unseres Netzwerkes, auf fabelhafte Freunde, Vertriebspartner und Finanzberater. An sie, die mit ihrer Fairness, Kompetenz und Integrität die Grüne Welt glaubwürdig vertreten, geht daher unser großer Dank, ebenso wie an unsere Endkunden und all jene, die der „Grünen Welt“ ihr Vertrauen geschenkt haben.

So kann diese ihr wachsendes Gewicht zunehmend in die nachhaltige Finanzwelt einbringen, vor allem natürlich für noch bessere nachhaltige ETFs. Wir bereiten weitere Produktangebote mit dem „Grünen Welt“-Ansatz vor und freuen uns auf das weitere Blühen und Gedeihen, zum Wohle unserer Kunden und Partner – und für einer grünere, fairere Welt!


„Grüne Welt“-Anleger sind auch verantwortungsvolle Vermieter

Kann man menschliches Verhalten in Zahlen erfassen? Eine spannende Frage – und der wollen wir uns nicht mit Statistiken nähern. Lieber erzählen wir eine Geschichte dazu:

Vor wenigen Tagen hat das Bundesverfassungsgericht den Berliner „Mietendeckel“ für ungültig erklärt. Für viele Berliner Mieter hat das unmittelbare Konsequenzen: Auf jenen Teil ihrer Miete, den sie dank des Mietendeckels in den vergangenen Monaten nicht bezahlen mussten, haben die Vermieter nun Anspruch. Das ist ein satter Betrag, den viele Mieter gar nicht mehr auf dem Schirm hatten, und den sie nun sofort und in voller Höhe begleichen müssen.

Doch nicht alle Vermieter fordern das ihnen rechtlich zustehende Geld ein. Der Wohnungskonzern Vonovia hat nur wenige Minuten nach der Urteilsverkündung bekannt gegeben: Wir verzichten auf eine Nachforderung! Kein anderer großer Immobilienkonzernen erspart seinen Mietern diesen finanziellen Schock.

Ausgerechnet Vonovia! Das ist nämlich die einzige Immobilienaktie aus der Eurozone in unseren „Grüne Welt“-Portfolien. Wie ist sie da hineingekommen? Aufgrund von mehr als einhundert Kriterien, welche die Nachhaltigkeits-Researchagentur ISS-oekom bewertet und am Ende in einer einzigen Zahl zusammengefasst hat: der Nachhaltigkeitsnote. Vonovia hat von ISS-oekom eine sehr gute Note bekommen und gilt damit als „Best in Class“. So schafft sie es durch das von der Grünen Welt bevorzugten Filterverfahren in die Portfolien unserer Kunden.

Ganz offenkundig macht der „Best in Class“-Ansatz also etwas richtig, wenn die im Filterprozess als am nachhaltigsten gefundenen Unternehmen sich dann als jene erweisen, die mit solchen souveränen Entscheidungen auffallen. Die Moral von der Geschicht‘: Tatsächlich können Zahlen, in diesem Fall Nachhaltigkeitsnoten, etwas darüber aussagen, wo Menschen anders, nämlich fairer und langfristiger denken – und mit ihren Entscheidungen etwas Gutes bewirken.

Der Aktienkurs von Vonovia hat übrigens nicht unter dem Verzicht gelitten. Für Anleger der Grünen Welt steht damit einmal mehr fest: Man kann sein Geld erfolgreich investieren, und gleichzeitig ökologisch und sozial verantwortungsvoll handeln.


Interview mit einer Ikone

Es war schon etwas Besonderes für mich und hat richtig Freude gemacht, das Gespräch via Skype mit einer Ikone meiner Jugend: Dr. Bernhard Jünemann, Pionier als Moderator der Telebörse. Nun ist das Interview in der September-Ausgabe des DEKA-ETF-Newsletter erschienen. Und wir bekommen das Feedback, es sei richtig interessant geworden. Danke 🙂 … na dann, bitte HIER klicken!


Roter Alarm – aber nicht in der Grünen Welt

Es wäre als Fernseh-Krimi wirklich großartig gewesen. Aber die Geschichte „House of Wirecard“, wie die FAZ sie nennt, ist leider wahr. Wer was (nicht) gewusst hat und wer wen betrogen hat, wird noch längere Zeit unklar bleiben. Sicher ist: Bei Wirecard-Aktionären herrscht angesichts eines gefühlten Totalverlusts Alarmstufe Rot – allein innerhalb der vergangenen Woche brach der Kurs um fast drei Viertel ein.

Es gibt aber eine gute Nachricht: Investoren der Grünen Welt können sich entspannt zurücklehnen. Und diese Gelassenheit hat System. Die von der Grünen Welt eingesetzten Aktien-ETFs filtern nämlich bekanntlich nach ESG-Kriterien, wobei das „G“ fürs englische „Governance“ steht – wir nennen es lieber „Ganzheitliche Unternehmensführung“. Diese ist deswegen so wichtig, weil herausragendes Umwelt- und Sozialmanagement nur funktionieren kann, wenn in einem Unternehmen alles fair und mit rechten Dingen zugeht. Wie man auch immer das Management bei Wirecard beschreiben will – „gut“ oder gar „ganzheitlich“ kann es offenkundig nicht gewesen sein. Und weil Nachhaltigkeits-Ratingagenturen das schon länger so gesehen haben, findet sich die Wirecard-Aktie in keinem nachhaltigen ETF der Grünen Welt!

… dafür aber in etlichen Depots von Privatanlegern sowie in namhaften Investmentfonds, in die ebenfalls viele Privatanleger vertrauensvoll investiert haben. Die Privatanleger sind ehrlich zu bedauern – wer hätte sich schon ein Desaster dieses Ausmaßes vorstellen können? Bei den professionellen Portfoliomanager der betroffenen Investmentfonds kommt man hingegen um das Wort „Armutszeugnis“ kaum herum. Immer wieder führen die Vertreter dieser Investmentfonds ins Feld, welche Vorteile aktives Management hätte, um Chancen zu finden und Risiken rechtzeitig zu erkennen. Mit Blick auf Wirecard fällt es schwer, solche Aussagen wohlwollend zu kommentieren. Fakt ist: Die Anlageregeln, mit denen die Grüne Welt arbeitet, haben dieses Desaster für unsere Kunden vermieden.

Fairerweise muss man ergänzen: Im Leben ist alles möglich, sogar das Gegenteil. Niemand ist vor Fehlern gefeit, auch die Grüne Welt nicht. Wer aber diszipliniert und nachhaltig anlegt, hat ein deutlich reduziertes Risiko, bei Dramen wie „House of Wirecard“ mit von der Partie zu sein. Solche Krimis schaut man sich lieber entspannt vom Sofa aus an.


Fossiles Zeitalter: Dein Scheiden macht, dass uns das Herze lacht!

Auch genug von Corona-Meldungen? Lust, mal wieder etwas Erfreuliches zu lesen? Da haben wir was: Die Grüne Welt hilft nun noch viel stärker, uns alle von fossilen Brennstoffen zu befreien. Und das kam so:

Zu Beginn des Jahres überraschte BlackRock, der größte Vermögensverwalter der Welt, mit einem Vorstoß Richtung Nachhaltigkeit. Larry Fink, Chef des Hauses, schrieb an die Unternehmen, deren Aktien BlackRock hält, und teilte ihnen mit: Man werde künftig immer stärker auf Nachhaltigkeitsaspekte achten, und man werde sich besonders von solchen Unternehmen trennen, die im Kampf gegen den Klimawandel nicht hilfreich seien.

Fast zeitgleich packte die Konzerntochter iShares, Marktführer bei ETFs, das Thema an und stellte die Palette ihrer strengsten Nachhaltigkeits-ETFs um: Von den im Nachhaltigkeitsbereich etablierten „MSCI SRI“-Indizes auf die weiter entwickelten „MSCI SRI Select Reduced Fossil Fuel Indizes“. Wie der Name schon sagt, ergänzen die neuen Aktienbarometer die alten „MSCI SRI“-Indizes um weitere Kriterien mit dem Ziel, fast alle Aktivitäten im Bereich fossiler Energien auszuschließen.

Betroffen sind Unternehmen, die einen spürbaren Teil ihrer Umsätze mit Kohle, Öl oder Gas erzielen, oder deren Erzeugung elektrischen Stroms auf diesen fossilen Energieträgern beruht. Ausgeschlossen werden auch Unternehmen, die Kohle- oder Ölsand-Reserven besitzen und diese nutzen. Die genauen Definitionen sind, wie in diesem Bereich üblich, recht komplex – wir führen sie daher für besonders Interessierte am Ende dieses Blogs auf. Konkret bewirken die Regeln insbesondere, dass wir nun in keinen der großen Ölmultis mehr vertreten sind. Aus dem europäischen ETF flogen auch die dem tankenden Autofahrer bekannten Namen von Total und OMV, die bisher wegen ihrer ESG-Bemühungen noch vertreten gewesen waren.

Wir von der Grünen Welt fühlen uns in unserer Überzeugung bestätigt: Wenn man die richtigen nachhaltigen ETFs auswählt, bekommt man strenge Nachhaltigkeit, klar und eindeutig nachvollziehbar. Genauso wichtig ist uns: Es gibt keinen Stillstand, sondern eine erfreuliche Entwicklung in die richtige, in die grüne Richtung, die wir sehr gerne begleiten: Drei der nun stark fossil-reduzierten ETFs sind derzeit Bestandteile unserer „Grüne Welt“-Portfolien. Mehr Qualität muss übrigens nicht teuer sein: Gleichzeitig mit der Umstellung wurden die Management-Kosten der ETFs um bis zu 40% gesenkt.

Passt also! Und die anderen ETF-Anbieter dürfen gerne mit ähnlichen Schritten nachziehen und den iShares herausfordern – mit viel noch besseren Ideen. Uns würde es für unsere Kunden richtig freuen.

Und, wie versprochen, noch die Details. Neu ausgeschlossen sind mit der neuen Indexfamilie jetzt zusätzlich…

  • … Unternehmen, die mehr als 5% ihres Umsatzes aus dem Abbau oder Verkauf von Kraftwerkskohle erzielen (vorher: 30%)
  • … Unternehmen, die mehr als 5% ihres Umsatzes durch Stromerzeugung aus Kraftwerkskohle erzielen
  • … Unternehmen, die Kraftwerkskohlereserven besitzen und aus deren Abbau oder Verstromung Umsätze erzielen
  • … Unternehmen, die mehr als 10% ihrer gesamten Stromerzeugung aus Kraftwerkskohle bestreiten
  • … Unternehmen, die mehr als 30% ihrer elektrischen Energie aus flüssigem Treibstoff oder Erdgas erzielen
  • … Unternehmen, die Umsätze aus der Produktion von Öl oder Gas erzielen und weniger als 40% ihres Umsatzes mit Produkten, Dienstleistungen oder Infrastrukturprojekten erzielen, welche mit der Entwicklung oder Lieferung von erneuerbaren Energien im Zusammenhang stehen
  • … Unternehmen, die mehr als 5% ihres Umsatzes aus unkonventioneller Öl- oder Gasproduktion erzielen. Dies schießt Produktion aus Ölsanden, Schieferöl, Schiefergas, Kohlenflözengas und -methan ein, ebenso wie Öl- und Gasproduktion in der Arktis, ob onshore oder offshore.
  • … Unternehmen, die mehr als 5% ihrer Umsätze mit der Ölgewinnung aus Ölsanden erzielen
  • … Unternehmen, die Ölsandreserven besitzen und mit der Gewinnung Umsätze erzielen

Unsere Zusammenstellung beruht auf den einschlägigen und derzeit aktuellen MSCI-Dokumenten.


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