Halbjahresbericht der „Grüne Welt“-Strategien zum 1. Halbjahr 2023

Marktrückblick 

Was für eine Mischung! Energiekrise, Krieg, Inflation, stotternde Konjunktur und dazu noch Notenbanken, die humorlos die Zinsen nach oben schleusen: Die zahlreichen Gründe für das schwache Börsenjahr 2022 hat das neue Jahr allesamt geerbt. Aber im ersten Halbjahr 2023 kamen die Märkte wesentlich besser damit zurecht, obwohl im März mit der Bankenkrise eine weitere Belastungsprobe auszustehen war. Beflügelt von Spekulationen, das Ende der Zinsanhebungen sei nah, konnten die breiten Aktienindizes die im ersten Quartal erzielten Gewinne verteidigen und teilweise sogar etwas ausbauen.

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Warum wir ETFs einsetzen

„ETF“! Kaum ein Schlagwort war wohl in den letzten zehn Jahren so oft in den Schlagzeilen von Finanzblogs und auf den Titelseiten von Finanzzeitschriften zu lesen. Gebetsmühlenartig werden dort die Vorzüge von ETFs für Privatanleger*innen wiederholt: kostengünstig und breite Streuung.

Das ist auch alles richtig und wichtig. Doch mit einigen weiteren Vorteilen von ETFs sind viele noch nicht vertraut. Auch etliche Finanzberater*innen scheuen davor zurück, ihnen einen Platz in ihrem Produktportfolio einzuräumen.

In diesem Beitrag lesen Sie die Gründe, warum wir so überzeugt sind von ETFs, dass wir ausschließlich sie in unserer Strategie einsetzen, und warum dies aus Anleger- wie aus Berater-Sicht eine sehr gute Lösung darstellt. Wir beleuchten auch Grenzen und Nachteile von ETFs und sagen, wie man damit umgeht.

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Grüne Welt im Jahr 2022 – Performance im Jahr der Zeitenwende

Das Börsenjahr 2022 war für die Anleger ein Jahr zum Vergessen. Anders als in sonstigen Bärenmarkt-Phasen gab es aber im Jahr 2022 auch kein Verstecken in Anlageklassen wie Anleihen oder Gold.

In diesem Beitrag blicken wir zurück auf das Börsenjahr 2022 und wie sich die Grüne Welt in diesem Sturm behauptet hat.

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Wie nachhaltig können ETFs sein? YouTuber Robin im Gespräch mit Tim Helm von Grüne Welt

Der YouTouber Robin, bekannt für seine Videos zur E-Mobilität, hat unseren Geschäftsführer Tim Helm gefragt, wie ETFs ethisch-ökologische Kriterien erfüllen können, welche Unterschiede es dabei gibt und wie man wirklich nachhaltige ETFs erkennt.

Sehr kurzweilig und verständlich beleuchten die beiden diese Frage.

HIER können Sie es sich ansehen.


Halbjahresbericht der Grüne Welt-Strategien

Unser Portfolio-Manager Dr. Stefan Klotz fasst die turbulente Börsensituation und wie sich die „Grüne Welt“-Strategien darin gut bewähren, zusammen:

Rückblick

Nach einem vor allem für Aktienanleger hoch erfreulichen 2021 erwies sich die erste Hälfte des Börsenjahres 2022 als eine heftige Herausforderung für alle Investoren. Der weltumspannende Aktienindex „MSCI All-Country World“ rutschte zwischen Silvester und 30. Juni um 21% ab und verzeichnete so den höchsten Rückgang seit über drei Jahrzehnten.
Zu groß war der Schock, nach der überwunden geglaubten Corona-Krise mit einem Bündel noch schwererer Probleme konfrontiert zu sein: Der Krieg in der Ukraine verteuert und verknappt nicht nur die Versorgung mit Energie und Nahrungsmitteln, sondern trägt auch zu den Unterbrechungen globaler Lieferketten bei, die hauptsächlich durch die kompromisslose Corona-Politik Chinas verursacht werden. All dies drückt sich schließlich in unglaublich hohen
Inflationsraten aus – und gegen diese gehen die internationalen Notenbanken zunehmend rigoros vor. Dieser Schwenk in der Geldpolitik sorgte dafür, dass die Anleihen nicht wie sonst oft ein Gegengewicht zu den Verlusten der Aktien bildeten, im Gegenteil: Für die globalen Anleihen wurden noch nie so heftige Verluste verzeichnet wie im zu Ende gegangenen
Halbjahr.

Anlagestrategie

Bereits im vergangenen November hatte unser Schutzschirm-System eine erhöhte Wahrscheinlichkeit von Kursturbulenzen angezeigt. Konsequenterweise hatten wir uns daraufhin von den Aktienbeständen in Europa und den USA getrennt. So gingen wir in dieses schwierige Jahr mit einer von 50% auf etwa 16% deutlich abgesenkten Aktienquote. Einige Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine sah unser System die Zeit gekommen, die US-Aktien wieder ins Depot zu nehmen und die Aktienquote so auf etwa 33% anzuheben.
Erst Mitte Juni erhielten wir das gleiche Signal für Europa und kauften auch dort auf spürbar niedrigerem Kursniveau die Aktien-ETFs zurück. Der Schutzschirm hat sich segensreich ausgewirkt: Von den Verlusten, welche die breiten Aktienmärkte erlitten haben, konnten wir etwa die Hälfte vermeiden. So kommt es, dass zwar der DAX inzwischen tiefer steht als zu Beginn des großartigen Börsenjahres 2021, aber unsere „Grüne Welt“-Aktienanlagen für den gleichen Zeitraum ein Plus verzeichnen.
Die Investitionspause in Europa und den USA nutzten wir dazu, beim Rückkauf teilweise in neue ETFs zu investieren, die einen noch etwas höheren Nachhaltigkeitsanspruch haben als ihre Vorgänger. In Europa ist dies der „UBS MSCI Europe SRI“, der insbesondere beim Ausschluss fossiler Aktivitäten noch strenger ist als vergleichbare ETFs. In den USA haben wir die Position nun auf zwei ETFs aufgeteilt, nämlich in den „Amundi MSCI USA SRI“ und in den relativ neuen, sehr ambitionierten „UBS S&P 500 ESG ELITE“. Auf diese Weise verbessern wir sowohl die Streuung als auch die Nachhaltigkeitsqualität des „Grüne Welt“-Depots weiter.
Die Anleihen-ETFs hatten, im Einklang mit der Marktentwicklung, ebenfalls mit Kursrückgängen zu kämpfen. Dies betraf vor allem den ETF auf Green Bonds, da Green Bonds meist eine längere Restlaufzeit haben und daher empfindlicher auf Zinsanstiege reagieren.
Allerdings hatten wir die Gefahr steigender Zinsen gesehen und daher ein deutliches Übergewicht auf den anderen ETF gelegt, den wir bewusst mit sehr kurzen Restlaufzeiten ausgewählt haben. Diese Struktur hat die negative Entwicklung der Anleihenmärkte auf Ihr Depot deutlich gedämpft.
Dank unseres Schutzschirmes und unserer strategischen Ausrichtung der Anleihen-ETFs konnten sich die „Grüne Welt“-Strategien deutlich besser behaupten als die Finanzmärkte generell.

Ausblick

Während wir diese Zeilen schreiben, ist die Stimmung an den globalen Finanzmärkten angesichts der Fülle an Problemen grottenschlecht. Dies muss aber keine schlechte Nachricht sein. Schlechte Stimmung heißt ja, dass die Probleme von den meisten Investoren erkannt worden sind und sich in gesunkenen Kursen niedergeschlagen haben. Daher sieht unser Schutzschirm-System die Chance auf eine zumindest vorübergehende Erholung der  Kurse.
Dennoch dürfen wir uns nichts vormachen: Die relative Sorglosigkeit an den Finanzmärkten wird so schnell nicht wiederkommen. Wir sind darauf eingestellt, ebenso entschlossen wie mit ruhiger Hand die „Grüne Welt“-Depots durch diese unruhigen Zeiten zu steuern. Die Erfahrung lehrt, dass gerade auch in schwierigen Zeiten attraktive Renditen möglich sind.
Diese Chancen wollen wir bestmöglich nutzen, ohne dabei die Risiken und die nachhaltige Wirkung der Investitionen aus dem Auge zu verlieren.

Und natürlich bleiben die „Grüne Welt“-Strategien trotz der Entscheidung des EU-Parlaments frei von Investments in Kernkraft und fossile Energien!


Meilenstein 10 Millionen erreicht!

Was gibt es Schöneres, als zu erleben, wie aus Kindern Leute werden?

Und genau so freuen wir uns darüber, dass der „Grünen Welt“ mittlerweile über zehn Millionen Euro anvertraut worden sind. Nur gut zwei Jahre nach ihrer Geburt hat sie diesen Meilenstein erreicht, trotz Corona und auch ohne einen großen Investor.

Wir hatten uns bewusst entschieden, auf die eigene Kraft zu vertrauen und auf die Unterstützung unseres Netzwerkes, auf fabelhafte Freunde, Vertriebspartner und Finanzberater. An sie, die mit ihrer Fairness, Kompetenz und Integrität die Grüne Welt glaubwürdig vertreten, geht daher unser großer Dank, ebenso wie an unsere Endkunden und all jene, die der „Grünen Welt“ ihr Vertrauen geschenkt haben.

So kann diese ihr wachsendes Gewicht zunehmend in die nachhaltige Finanzwelt einbringen, vor allem natürlich für noch bessere nachhaltige ETFs. Wir bereiten weitere Produktangebote mit dem „Grünen Welt“-Ansatz vor und freuen uns auf das weitere Blühen und Gedeihen, zum Wohle unserer Kunden und Partner – und für einer grünere, fairere Welt!


Ein Update im Angesicht des Grauens

Gewöhnlich spiegeln wir in diesem Blog unsere ebenso ernsthafte wie frohe Zuversicht, dass sich unsere Welt Schritt für Schritt verbessern lässt. Seit einigen Tagen wird dieser Optimismus auf die härteste Probe gestellt. Die in Worten nicht fassbaren Schrecken, welche zwei Flugstunden entfernt die ukrainische Bevölkerung und die Soldaten beider Seiten erleiden, relativieren das Meiste, was uns sonst wichtig erscheint. Aber es ist eben auch unsere Pflicht, die Vermögen unserer Kunden zu bewahren. Daher: Während auch unsere Gedanken in Kiew und Charkiw, in Lemberg und in Mariupol sind, fassen wir den aktuellen Stand bei der „Grünen Welt“ zusammen.

Die gute Nachricht: Trotz der erheblichen Verwerfungen an den Finanzmärkten ist es uns gelungen, die Verluste für die Depots der „Grünen Welt“ eng zu begrenzen.
Dies liegt erstens daran, dass wir fast kein Engagement in russischen Aktien hatten. Die in vielerlei Hinsicht schmutzige Struktur der russischen Wirtschaft führte dazu, dass unser nachhaltiger Schwellenländer-ETF lediglich zwei Unternehmen aus Russland enthielt. Kunden mit der Strategie „Grüne Welt 100“ waren per Ende Januar zu weniger als 0,2% in diesen beiden russischen Unternehmen investiert, „Grüne Welt 50“ sogar zu weniger als 0,1%.
Zweitens hatte ja bereits im November unser Schutzschirm-Mechanismus eine gefährliche Instabilität an den europäischen und amerikanischen Aktienmärkten erkannt. Unserem vollständigen Verkauf der betreffenden ETFs folgt keine zwei Wochen später der erste Kursrutsch bei den zuvor gehypten Technologie-Aktien. Es folgten wachsende Sorgen über die stark steigende Inflation, und im Februar kam die Angst vor Putins Militäraktionen hinzu. Während all dieser Wochen wurden die Finanzmärkte bereits von starken Schwankungen geschüttelt, die wir beruhigt von der Seitenlinie beobachten konnten. So waren die Depots der „Grünen Welt“ sehr defensiv aufgestellt, als der unfassbare Angriff auf die Ukraine begann. 

Die starken Schwankungen an den Märkten lassen jede Messung der Wertentwicklung schnell altern, doch so viel: Als Ende Februar der DAX ein Jahresminus von über -15% und der MSCI World (in Euro) von knapp -10% aufwies, lagen die „Grüne Welt 100“-Depots mit weniger als -4% und die „Grüne Welt 50“-Depots weniger als -3% (alle Angaben vor Kosten und Steuern) recht stabil auf Kurs.

Für die erste Märzwoche zeigte unser Schutzschirm dann eine konstruktive Situation für die US-amerikanischen, nicht aber für die europäischen Aktien an. Konsequenterweise haben wir wieder ETFs auf US-Aktien. Die Marktentwicklung hat unserem Algorithmus seitdem recht gegeben: Während die US-Aktien leicht zulegen konnten, stürzten die Kurse an den deutschen und europäischen Börsen erneut böse ab. Wir sind erleichtert, dass unsere Kunden von diesen Verlusten nicht betroffen sind.

Auf Russisch und in anderen slawischen Sprachen bedeutet das Wort „MIR“ nicht nur „Welt“, sondern auch „Frieden“. Damit ist eigentlich alles gesagt. Wir wollen, jeder auf seine Weise, hoffen, dass diese Botschaft endlich auch im Kreml Gehör findet.

Wir danken allen Kunden und Wegbegleitern für das fortgesetzte Vertrauen auch und gerade in den schwierigen Zeiten, und wünschen Ihnen und allen Menschen Segen in diesen schweren Tagen. Ihr Team vom „Grünen Frieden“

Foto: pixabay

 


„Grüne Welt“-Anleger sind auch verantwortungsvolle Vermieter

Kann man menschliches Verhalten in Zahlen erfassen? Eine spannende Frage – und der wollen wir uns nicht mit Statistiken nähern. Lieber erzählen wir eine Geschichte dazu:

Vor wenigen Tagen hat das Bundesverfassungsgericht den Berliner „Mietendeckel“ für ungültig erklärt. Für viele Berliner Mieter hat das unmittelbare Konsequenzen: Auf jenen Teil ihrer Miete, den sie dank des Mietendeckels in den vergangenen Monaten nicht bezahlen mussten, haben die Vermieter nun Anspruch. Das ist ein satter Betrag, den viele Mieter gar nicht mehr auf dem Schirm hatten, und den sie nun sofort und in voller Höhe begleichen müssen.

Doch nicht alle Vermieter fordern das ihnen rechtlich zustehende Geld ein. Der Wohnungskonzern Vonovia hat nur wenige Minuten nach der Urteilsverkündung bekannt gegeben: Wir verzichten auf eine Nachforderung! Kein anderer großer Immobilienkonzernen erspart seinen Mietern diesen finanziellen Schock.

Ausgerechnet Vonovia! Das ist nämlich die einzige Immobilienaktie aus der Eurozone in unseren „Grüne Welt“-Portfolien. Wie ist sie da hineingekommen? Aufgrund von mehr als einhundert Kriterien, welche die Nachhaltigkeits-Researchagentur ISS-oekom bewertet und am Ende in einer einzigen Zahl zusammengefasst hat: der Nachhaltigkeitsnote. Vonovia hat von ISS-oekom eine sehr gute Note bekommen und gilt damit als „Best in Class“. So schafft sie es durch das von der Grünen Welt bevorzugten Filterverfahren in die Portfolien unserer Kunden.

Ganz offenkundig macht der „Best in Class“-Ansatz also etwas richtig, wenn die im Filterprozess als am nachhaltigsten gefundenen Unternehmen sich dann als jene erweisen, die mit solchen souveränen Entscheidungen auffallen. Die Moral von der Geschicht‘: Tatsächlich können Zahlen, in diesem Fall Nachhaltigkeitsnoten, etwas darüber aussagen, wo Menschen anders, nämlich fairer und langfristiger denken – und mit ihren Entscheidungen etwas Gutes bewirken.

Der Aktienkurs von Vonovia hat übrigens nicht unter dem Verzicht gelitten. Für Anleger der Grünen Welt steht damit einmal mehr fest: Man kann sein Geld erfolgreich investieren, und gleichzeitig ökologisch und sozial verantwortungsvoll handeln.


Notorische „R B G“

Wie wird man im neunten Lebensjahrzehnt zu einem umjubelten Idol? Bei Ruth Bader Ginsburg, der kürzlich verstorbenen Richterin am Verfassungsgericht der USA, hat es viel mit ihrer Liebe zur Wahrheit zu tun – zumindest kann man sogar auf T-Shirts lesen, dass sich ihre Glaubwürdigkeit beim Umgang mit Tatsachen schon im Vornamen spiegelt („tRUTH“). Viele Rechte von Frauen und People of Color mussten in den USA vor Gericht erfochten werden; hierbei besonders hervorgetan hat sich eben die imponierende Ruth Bader Ginsburg aka „notorious RBG“ – diesen Spitznamen verdankte sie ihrer Hartnäckigkeit.

Jedoch liegt die Wahrheit selten offen zutage und auch im Finanzbereich wird sie des Öfteren durch Marketingbudgets zugestellt. Diese Budgets sind – irgendwo müssen die Kosten ja hinfließen – bei aktiven Fonds deutlich größer als bei ETFs. Umso erfreulicher, wenn eine neutrale Seite laufende Diskussionen mit Fakten bereichert: Das Analysehaus Morningstar hat in einer Studie die von etlichen Marktteilnehmern vertretene These aufgegriffen, dass die zuletzt relativ ruhigen Börsenjahre mit steigenden Kursen ETFs bevorzugt hätten. Aber nun boten die durch „Corona“ verursachten Marktturbulenzen den aktiven Managern ja eine einmalige Gelegenheit, die Vorzüge ihres handelsfreudigen Ansatzes unter Beweis zu stellen. Und das Ergebnis:

Ganz klar: Die aktiven Manager haben mehrheitlich diese große Chance vergeigt, wie Morningstar in seiner Analyse von über 22.000 Fonds-Ergebnissen belegt. Viele aktive Fonds entwickelten sich im ersten Halbjahr 2020, wie schon die Jahre zuvor, schlechter als ihre jeweilige Benchmark. Und so schaffte es selbst in diesem für aktive Manager günstigen Umfeld weniger als die Hälfte, das durchschnittliche Ergebnis von ETFs zu übertreffen. Recht gut schnitten jene Manager ab, die in speziellen Märkten operierten, während die typischen Investmentfonds für die breite Basisanlage wenig überzeugten.

Man muss dazu noch sagen: Der große Nachteil von aktiven Fonds, nämlich ihre hohe Kostenquote, kommt bei einem so kurzen Zeitraum gar nicht recht zum Tragen. So verwundern die noch wesentlich trüberen Ergebnisse über einen Zehn-Jahres-Zeitraum nicht, die Morningstar ebenfalls präsentierte. Langfristig hinken fast vier von fünf aktiven Fonds den ETFs hinterher. Aus früheren Studien weiß man zudem: Die in der Vergangenheit herausragenden Fonds schaffen es zu selten, ihren Erfolg verlässlich in die Zukunft zu verlängern. Der Anleger kann also aus Vergleichen bisheriger Performance nicht herauslesen, welchem aktiven Fonds in der Zukunft das Timing an den Finanzmärkten gelingen wird.

Auch für die Tücken des Timings hat die beeindruckende Ruth Bader Ginsburg eine Lektion hinterlassen, wenn auch unfreiwillig. Da US-Verfassungsrichter auf Lebenszeit berufen werden, hatten viele Demokraten die bereits gegen mehrere Krebserkrankungen kämpfende RBG einst vergeblich bekniet, zurückzutreten. Denn dann hätte der damalige Präsident Barack Obama eine liberale Nachfolge auswählen können. Ihren Kampf, die Amtszeit Donald Trumps in der Hoffnung auf einen Sieg Joe Bidens zu überleben, hat RBG nun verloren. Ein bedrückendes Beispiel, wie sehr Timing schief gehen kann, und wie leicht man die eigene Wirkmächtigkeit überschätzt. Und die Morningstar-Studie zeigt einmal mehr auf: Diese Lektion gilt auch fürs Managen an den Finanzmärkten. Wir bleiben deswegen lieber „notorisch Regel-Basierte Geldanleger“!


Interview mit einer Ikone

Es war schon etwas Besonderes für mich und hat richtig Freude gemacht, das Gespräch via Skype mit einer Ikone meiner Jugend: Dr. Bernhard Jünemann, Pionier als Moderator der Telebörse. Nun ist das Interview in der September-Ausgabe des DEKA-ETF-Newsletter erschienen. Und wir bekommen das Feedback, es sei richtig interessant geworden. Danke 🙂 … na dann, bitte HIER klicken!


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